Wie bereitet man Rippchen richtig zu?
Grillen, Räuchern, Braten - die richtigen Rippchen
Was sind die Vor- und Nachteile und wie werden die Rippchen immer wieder einzigartig?
Wir erklären es euch.
Grill-, Brat- und Räucherzeiten allgemein
Die optimale Garzeit beim Grillen, Backen und Räuchern von Rippchen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie zart, saftig und voll im Geschmack sind. Wenn Rippchen zu lange gegrillt werden, können sie trocken und zäh werden, was den Genuss beeinträchtigen kann. Es gibt jedoch kein genaues Zeitlimit, das für alle Situationen gilt, da die Garzeit von verschiedenen Faktoren wie der Dicke der Rippchen, der Temperatur des Grills und der Grillmethode abhängt.
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Rippchen nicht zu lange gegrillt oder gebacken werden. Als Faustregel gilt, dass Rippchen normalerweise innerhalb von 3-4 Stunden bei niedriger Temperatur gegrillt werden sollten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Wenn die Rippchen zu lange auf dem Grill bleiben, können sie austrocknen und ihre Zartheit verlieren.
Auch beim räuchern gilt ein ähnliche Prinzipien. Beim Räuchern werden die Rippchen über einen längeren Zeitraum bei niedriger Temperatur gegart, oft zwischen 90°C und 135°C (200°F und 275°F), um ein langsames und schonendes Garen zu ermöglichen. Dabei werden die Rippchen der Rauchquelle ausgesetzt, was zu einem charakteristischen Raucharoma führt.
Wie beim Grillen ist auch beim Räuchern darauf zu achten, dass die Rippchen nicht zu lange geräuchert werden. Eine zu lange Räucherzeit kann dazu führen, dass die Rippchen zu stark geräuchert werden und einen unangenehm bitteren Geschmack entwickeln.
Es ist wichtig, regelmäßig zu kontrollieren, ob die Rippchen gar sind. Mit einem Fleischthermometer die Kerntemperatur messen und sicherstellen, dass sie ca. 70-75 °C erreicht hat. Wenn die Rippchen zart sind und sich leicht vom Knochen lösen lassen, sind sie fertig.
Wir empfehlen:
Das langsame Braten über einen längeren Zeitraum (3-4h) kann dazu führen, dass das Fleisch besonders zart wird, da es Zeit hat, langsam zu garen und sich zu entspannen.
Startet lieber mit einer niederen Temperatur, wir fangen immer zwischen 80-90°C an und arbeiten uns bis 120 oder 130°C vor. Dabei erhöhen wir die Temperatur pro Stunde um 10°C.
Mission
Die optimale Garzeit für das Grillen von Rippchen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie zart, saftig und voller Geschmack sind.
Irrglaube
Langes garen ist gut! Das hängt natürlich von der Technik ab, aber wenn die Rippchen zu lange auf dem Grill bleiben, können sie schnell austrocknen und an Zartheit verlieren..
Ribs-Tips Zeit
- Meistens bei 80°C starten
- Jede Stunde um 10°C erhöhen (Max. 130°C)
- Nicht länger als 4h (max.5h)
- Alle 20-30 Minuten befeuchten
- So lange wie möglich hellbraun garen lassen. Vermeide Verbrennungen etc.
Grillen (Gas und Kohle)
Letztendlich hängt die Wahl zwischen Kohle- und Gasgrill von persönlichen Vorlieben, Grillgewohnheiten und verfügbaren Ressourcen ab. Beide Arten von Grills können fantastische Ergebnisse liefern, wenn sie richtig verwendet werden. Es lohnt sich, beide auszuprobieren, um herauszufinden, welche Methode am besten zu deinem Grillstil und -geschmack passt.
Kohlegrill
Aromatischer Geschmack: Viele Grillfreunde schwören auf den unverwechselbaren Rauchgeschmack, den ein Holzkohlegrill den Rippchen verleiht. Die Holzkohle erzeugt ein intensives, rauchiges Aroma, das viele als charakteristisch für das Grillen im Freien ansehen.
Nachteil:
Die Temperaturregelung ist deutlich schwieriger, zudem muss er eine gewisse Größe für indirekte Hitze haben.
Gasgrill
Einfachheit und Bequemlichkeit: Gasgrills bieten eine schnellere und einfachere Möglichkeit, die gewünschte Grilltemperatur zu erreichen und zu halten. Sie benötigen weniger Zeit zum Aufheizen und sind einfacher zu bedienen, was sie ideal für Anfänger oder Gelegenheits-Griller macht.
Nachteil:
Deutlich schwerer zu reinigen, die Sauce und das Fett tröpfeln meistens auf die Gasleitungen und in die Abtropfschale.
Rippchen auf dem Gill – unser Rezept:
Vorbereitung der Rippen:
- Silberhaut entfernen: Ihr solltet die Silberhaut auf der Rückseite der Rippchen entfernen, diese kann dazu führen, dass sich die Rippchen beim Grillen nicht gleichmäßig kräuseln. Mit einem Messer oder einem Küchentuch vorsichtig die Silberhaut von der Rückseite der Rippchen entfernen.
- Die Rippchen würzen: Geh zu unseren BBQ-Saucen oder verwendet eure eigene Gewürzmischung.
So oder so solltet Ihr gewisse Punkte beachten:
Gleichmäßige Verteilung: Achte darauf, dass die Gewürze gleichmäßig auf der gesamten Fleischoberfläche verteilt sind. Verwende deine Hände oder einen Pinsel, um die Gewürze gleichmäßig zu verteilen. So wird sichergestellt, dass das Fleisch überall gleich schmeckt.Vorsicht mit Salz: Verwende Salz sparsam, vor allem, wenn du später eine salzhaltige Marinade oder Grillsoße verwenden möchtest. Zu viel Salz kann das Fleisch austrocknen.
Einwirken lassen: Lass das gewürzte Fleisch einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen, damit die Aromen gut einziehen können. Dadurch wird das Fleisch nicht nur aromatischer, sondern auch zarter.
Frische Kräuter und Gewürze verwenden: Frische Kräuter und Gewürze haben oft ein intensiveres Aroma als getrocknete. Wenn möglich, verwende frische Kräuter und Gewürze, um das Fleischaroma zu intensivieren.
Zudem gibt es eine Grill-Sauce“ bzw. Marinade (um die Rippchen durchgehend zu bestreichen) und eine BBQ-Sauce am Ende. Die „Grill-Sauce“ sollte nicht zu zuckerhaltig sein, um Verbrennungen oder Karamellisierung gerade am Anfang zu vermeiden.
Auf unserer Saucen Seite erfährst du mehr.
Den Grill vorbereiten:
- Grillen mit Deckel: Wir empfehlen immer das Grillen mit Deckel, da dadurch eine Art Luftzirkulation im Grill entsteht, die eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht. So werden Hotspots vermieden und das Grillgut wird von allen Seiten gleichmäßig gegart. Außerdem können die Aromen der Holzkohle oder der Räucherchips besser in das Grillgut eindringen. Rauch und Hitze werden besser konserviert, was zu einem intensiveren und köstlicheren Geschmack führen kann.
- Heize deinen Grill vor: Wir empfehlen das Grillen mit Holzkohle, es ist ein echtes Erlebnis und manchmal schon fast ein Ritual. Zu beachten sind die Unterschiede zwischen der Temperaturregelung beim Gasgrill und beim Kohlegrill. Beim Grillen mit Kohle sollte der Grill über 3-4 Stunden eine konstante Temperatur zwischen 100°C und 115°C haben (anpassen je nach Zustand +/- 10°C). Der Gasgrill kann mit steigenden Temperaturen betrieben werden, wobei darauf zu achten ist, dass man bei 90°C beginnt und die Temperatur pro Stunde um 10°-15°C erhöht. Die Endtemperatur liegt dann nach 4 Stunden bei ca. 130°C.
- Direktes oder indirektes Grillen:Ihr solltet die Rippchen am Anfang immer indirekt Grillen, besonders beim Kohlegrill. Wie oben schon beschrieben, führt das Grillen neben der Hitzequelle zu einem langsamen und schonenden garen. Bei einem Holzkohlegrill kann es sehr schnell passieren, dass die Rippchen anbrennen oder verkohlen.
Grillen der Rippchen:
- Wasser ist fasst ein Muss und hat tolle Eigenschaften beim Garen von Rippchen, also solltet Ihr eien Wasserschale in den Grill stellen.
Feuchtigkeit erhalten: Die Zugabe von Wasser in den Grill kann dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und das Grillgut vor dem Austrocknen zu schützen. Dies ist besonders bei längeren Garzeiten.
Temperaturstabilität: Wasser kann dazu beitragen, die Temperatur im Grill stabiler zu halten, da es als Wärmespeicher fungiert und Temperaturschwankungen ausgleichen kann. Dies kann besonders wichtig sein, wenn über einen längeren Zeitraum oder bei wechselnden Wetterbedingungen gegrillt wird.
Rauchentwicklung: Die Verdunstung von Wasser kann dazu beitragen, die Rauchentwicklung zu kontrollieren und zu stabilisieren. Dies kann dazu beitragen, ein gleichmäßiges Raucharoma zu erzeugen, ohne dass es zu übermäßiger Rauchentwicklung oder unerwünschten Flammenstichen kommt.
- Die vorbereiteten Rippchen mit der Fleischseite nach unten auf den Grill legen. Verwende einen Grill mit Deckel und schließe diesen.
Kontrolliere die Temperatur in den ersten 10 Minuten, wie oben beschrieben sollte dies beim Kohlegrill zwischen 100°C – 115°C liegen und beim Gasgrill am Anfang bei ca. 90°C. Denkt daran, die Temperatur hängt auch von der Position des Thermometers auf dem Grill ab. Lieber etwas zu wenig als zu viel. Ihr könnt die Temperatur immer noch nach oben anpassen.
- Wende und bestreiche die Rippchen: Die Rippchen alle 20-30 Minuten wenden, damit sie gleichmäßig durchgaren. Bei jedem Wenden die Rippchen mit der Marinade „Grill Sauce“ bestreichen. Bitte achte darauf, dass die Sauce nicht zu süß ist (zu viel Zucker), da dies sehr schnell zu Verbrennungen und schwarzen Flecken auf dem Fleisch führen kann, was einen verkohlten Geschmack zur Folge hat.
- Nach den ersten 20-30 Minuten dürfen die Rippchen ihre Farbe kaum verändert haben (sie müssen wie gekocht aussehen, leicht weißlich verfärbt). Nach einer Stunde sollten die Rippchen hellbraun sein. Wenn nicht oder zu braun – Temperatur anpassen.
Zwischen der ersten und zweiten Stunde verfärben sich die Rippchen von hellbraunen Flecken zu einer schönen bräunlichen Farbe. Sollte dies der Fall sein, passt eure Temperatur perfekt. Ansonsten die Temperatur um 10°C erhöhen oder verringern.
Zwischen der zweiten und dritten Stunde sollten die Rippen eine goldbraune Farbe annehmen. Außerdem sollten sich die Konturen der Knochen langsam vom Fleisch abheben. Jetzt ist es wichtig, die Temperatur so anzupassen, dass die Rippchen nicht dunkler werden. Außerdem kann man jetzt schon kontrollieren, ob sich das Fleisch schon leicht vom Knochen löst, indem man mit einem Messer versucht, das Fleisch vom Knochen zu schieben.
Zwischen der dritten und vierten Stunde sollten die Rippchen weiter garen und Ihre Farbe nur gering verändern. Eine Temperatur von ca. 120-130°C bei beiden Grillarten sollte nun konstant im Grill herrschen. Vergesst nicht das Bestreichen der Rippchen alle 20 Minuten.
Sobald die vierte Stunde startet, solltet Ihr eure Rippchen immer wieder auf Konsistenz prüfen. Abhängig von der Dicke und der Qualität der Spareribs sollte sich das Fleisch nun schon gut vom Knochen lösen.
Zum Schluss könnt ihr eure Rippchen noch einmal richtig erhitzen (gerne auch bis 200°C), wobei ihr natürlich auf die Temperatur und die Zeit achten müsst (maximal 5-8 Minuten). Es wäre sehr schade, wenn Eure Rippchen jetzt verbrennen oder schwarz werden. Wendet die Rippchen gerne öfter und versucht, ein dunkelbraunes Ergebnis zu erzielen. Das hängt aber auch vom Geschmack ab, denn durch das letzte Erhitzen werden noch mehr Aromen freigesetzt. Außerdem kann man die Rippchen jetzt mit der BBQ-Sauce bestreichen, die die Rippchen bedeckt und durch die Hitze leicht karamellisiert.
Falls Ihr wollt oder euch das gefällt, könnt Ihr auch die Temperatur mit einem Fleischthermometer messen. Die Rippchen sind fertig, wenn sie eine Kerntemperatur von ca. 70-75 °C erreicht haben. Dies nutzen wir bei Rippchen aber eher selten.
Mission
Das langsame Braten über einen längeren Zeitraum (3-4h) kann dazu führen, dass das Fleisch besonders zart wird, da es Zeit hat, langsam zu garen und sich zu entspannen.
Irrglaube
„Pass auf die Flammen auf, die machen das Fleisch schwarz“. Natürlich stimmt das auch, aber meistens ist es der große Zuckeranteil in der Sauce, der zu schnell und zu früh karamellisiert und dann schwarz wird.
Ribs-Tips Grillen
- Grill bei 90°C - 100°C starten
- Wasserschale in den Grill stellen.
- Alle 20-30 Minuten bestreichen und wenden
- Jede Stunde um 10°C erhöhen (Max. 130°C)
- So lange wie möglich hellbraun garen lassen. Vermeide Verbrennungen etc.
- Kontrolliere
- Am Ende gerne noch einmal richtig aufheizen (200°C) nicht zu lange.
Spareribs im Ofen
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